Mitglied im Amateurtheaterverband Nordrhein-Westfalen e.V.
Ein Hof voller Narren
Mehr erfahren29.02. - 10.03.2024
im Pfarrheim, Hoensbroechstrasse 2, in Tönisberg
Unser aktuelles Theaterstück
Ein Hof voller Narren
Verwechslungskomodie in drei Akten
Winnie Abel
Der schwule Jungbauer Jonathan Dippelmann steckt in der Patsche. Wenn er nicht schnellstmöglich eine Frau vor den Altar bekommt, geht sein elterlicher Hof an seine zynische Schwester.
Doch Jonathans schräger Partner Detlef ist sicherlich nicht das, was die strenge Mutter Ruth sich als Schwiegertochter vorstellt. Deshalb geht Jonathan kurzerhand eine Scheinehe mit der polnischen Pflegekraft seines schwerhörigen Opas ein.
Doch immer mehr unvorhergesehene Zwischenfälle bringen ihn in Schwulitäten. Sein Partner Detlef muss sich in Frauenkleider schmeißen und die polnische Schwiegermutter mimen, die frisch Vermählte wird mit dem Knecht im Heu erwischt und dann steht auch noch plötzlich die echte Mutter aus Polen in der Tür.
Wird Jonathan es dennoch schaffen, seine Scheinehe und den Hof zu retten?
Mitspielende
Jonathan Dippelmann: Tobias Klug
Ester: Margret Rögels
Ruth: Adelheid van Hall
Erwin: Friedhelm Wegert
Detlef: Frank Heesen
Irena Lewandowskia: Iris Tophofen
Natalia Lewandowskia: Petra Goak & Jenna Mellen
Hannes: Torsten Bednorz
Unsere Darsteller
Karl Rögels
Eintritt: 1982
Ursula Haffmanns
Eintritt: 1982
Johannes Hoenmans-Leurs
Eintritt: 1984
Petra Goak
Eintritt: 1992
Peter Leinders
Eintritt: 2000
Iris Tophofen
Eintritt: 2011
Kathi Hoenmans-Leurs
Eintritt: 2013
Elisabeth Iven
Eintritt: 2014
Torsten Bednorz
Eintritt: 2014
Jenna Mellen
Eintritt: 2017
Margret Rögels
Eintritt: 1982
Martina Alberts
Eintritt: 1983
Frank Heesen
Eintritt: 1992
Marion Leinders
Eintritt: 1997
Adelheid van Hall
Eintritt: 2003
Isabell Thelen
Eintritt: 2013
Maximilian Thelen
Eintritt: 2013
Tobias Klug
Eintritt: 2014
Matthias Rögels
Eintritt: 2015
Friedhelm Wegert
Eintritt: 2020
Chronik
Als im Jahre 1982 einige Mitglieder der Katholischen Landjugendbewegung unter der Leitung von Michael Pasch auf die Idee kamen, ein Theaterstück einzuüben und aufzuführen, ahnte wohl keiner der damaligen Akteure, welche Lawine sie damit losgetreten hatten. Die erste Aufführung eines Schwankes wurde dann auch ein voller Erfolg. Als aber einige Jahre später die Auflösung der Tönisberger Landjugend wegen fehlenden Nachwuchses nicht mehr aufzuhalten war, verselbständigte sich im Jahre 1986 die Theatergruppe, die seit 1984 unter der Leitung von Franz-Josef Sieben steht und nannte sich fortan „Tönisberger Bretterbühne 82“.
Zu ihrem Repertoire gehörten von nun an nicht nur die über die Region Kempen/Krefeld hinaus bekannten Komödien, sondern auch die Sketchabende in der „Alten Scheune“ waren ein voller Erfolg. Zusammen mit dem Kirchenchor und vielen Nichtmitgliedern wagte sich die Bretterbühne 82 sogar an ein Passionsspiel, das bereits zweimal in der kath. Pfarrkirche aufgeführt wurde und viel Beachtung fand.
Auch in den Nachbarkreisen war die Gruppe bereits aktiv. Beim Niederrheinischen Amateurtheaterfestival 1999 im Freilichttheater Birten konnte mit zwei Stücken des Literaturnobelpreisträgers Dario Fo der vierte Platz erreicht werden. Kurz darauf wurde die gleiche Produktion bei einem Theaterwettbewerb in Mönchengladbach dargeboten und mit einem Preis honoriert.
1998 wurde dann der Versuch gestartet, dass Theaterangebot durch eine Kinder- und Jugendgruppe zu erweitern. Mit dem Stück „Max und Moritz“, welche einmal beim Kinderfest in Kempen und einmal beim Schulfest in Tönisberg aufgeführt wurde, war leider das Ende dieser neuen Theaterformation gekommen. Durch die vielen Aktivitäten der Tönisberger Bretterbühne 82 wurde auch der Amateurtheaterverband NRW auf die Bretterbühne aufmerksam.
So beschloss der Verbandsvorstand, die Nordrheinwestfälischen Amateurtheatertage 2001 nach Tönisberg zu vergeben. Natürlich waren die Tönisberger auch bereit, diese Veranstaltung zu organisieren. Leider gab es in Tönisberg keine passenden Räumlichkeiten, so dass man mit Unterstützung der Stadt Kempen das Festival in den Aulen des Luise von Duisberg Gymnasiums und des Thomaeums durchführen wollte.
Nach fast einjähriger Organisationsarbeit wurde das Festival wegen der Anschläge auf das World Trade Center, nur zwei Tage vor Beginn des Festivals, abgesagt. Das hierfür von der Bretterbühne unter Regie des Schauspielers Peter Götz einstudierte Stück von Agatha Christie, „Die Mausefalle“ konnte dann aber doch noch im Oktober im LvD und zwei Wochen später im Forum St. Hubert aufgeführt werden. Als besondere Ehrung wurde der Tönisberger Bretterbühne im Oktober 2001 der „Aan den Boom“ Preis verliehen.
Im Mai 2006 dann der Schock für die Laienspieltruppe. Franz Josef Sieben, der langjährige Spielleiter der Tönisberger Bretterbühne 82, war plötzlich und unerwartet verstorben. Im März hatte man unter seiner Regie noch den Schwank „Finger weg vom Internet, Opa“ mit viel Erflog aufgeführt – und nun das. In die Bresche sprang Marion Leinders. Sie war bereits seit mehreren Jahren Maskenbildnerin der Truppe und hatte mit ihrer Kunst so manches Ah und Oh bei den Zuschauern hervorgerufen. Ab sofort übernahm sie die Spielleitung und wie man inzwischen weiß, mit Erfolg, denn wer erinnert sich nicht an „Der ledige Bauplatz“, ein Schwank, der im März 2007 aufgeführt wurde.
Seit nunmehr 30 Jahren stehen die Laienschauspieler in jedem Frühjahr auf ihrer „Bretterbühne“ und geben zu Besten, was sie vorher unter der Regie von Franz-Josef Sieben und Marion Leinders in nur wenigen Wochen einstudiert haben. Da wackelt der Schwanz mit dem Hund, da schmiedet die Lena Intrigen, da bezirzt Bollerkopf die Tante Jutta und der Knecht die Bauerntochter, da gibt es die Nacht der Nächte, lauter schwarze Schafe und der Hahn kräht auf dem Mist und alle zusammen strapazierten die Lachmuskeln des Publikums.
Mit dem Schwank von Erich Koch „Das Theaterjubiläum“ begeht die Tönisberger Bretterbühne 82 im Jahr 2022 ihr 40 Jähriges Jubiläum. Wir wünschen der Schauspieltruppe hierzu Glück und Erfolg.
Termine
Datum | Donnerstag | Freitag | Samstag | Sonntag |
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29.02.2024 bis 03.03.2024 | Premiere19:30 - 21:30 Ausverkauft | Vorstellung19:30 - 21:30 Ausverkauft | Vorstellung19:30 - 21:30 Ausverkauft | Vorstellung18:00 - 20:00 Ausverkauft |
08.03.2024 bis 10.03.2024 | Vorstellung19:30 - 21:30 Ausverkauft | Vorstellung19:30 - 21:30 Ausverkauft | Vorstellung18:00 - 20:00 Ausverkauft |